Im Juni 2012 startet das neue Projekt des Teams Klapperscheese! Wir fahren mit zwei Motorrädern die Panamericana entlang, von Alaska bis Feuerland. Mehr dazu unter:
Neues Projekt des Teams Klapperscheese!
Februar 12, 2012Tolles Foto auf Rallye-Dresden-Dakar-Banjul.com
Februar 8, 2009Eigentlich hätt‘ ich ja nicht gedacht, dass ich hier nochmal was reinschreibe, aber als ich letztens mal wieder auf…
www.rallye-dresden-dakar-banjul.com
…geguckt habe, konnte ich erfreulicherweise feststellen, dass man dort das tolle von mir fotografierte „Carmen & Dani Springfoto“ auf der Titelseite gelinkt hat. Tja, ich wusste ja schon immer dass ich Talent als Fotograf hab… 😉
Außerdem hab ich den (versteckten) Link zu den Tagesberichten der November 2008 Rallye gefunden:
Die nächste Rallye startet übrigens diesen Monat am 26. Februar. Ich wünsch allen Teams der Februar 2009 Rallye viel Glück und alles Gute… 🙂
Bilder, Teil 1
November 25, 2008Wie versprochen kommen hier die ersten tollen Bilder von unserer Fahrt… Um für ein bißchen Kontext zu sorgen, schreibe ich zu jedem Bild ein, zwei Sätze:
Bild 1 zeigt (fast) alle Mitfahrer beim Gruppenfoto auf der Fähre von Algeciras, Spanien nach Tanger, Marokko. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir also Europa schon verlassen und befanden uns auf dem Weg durch die Straße von Gibraltar nach Afrika.
Dieses Bild zeigt Fahrer der Teams Rocketbillys, Mika, „Team ’85“ und Trec e.V. auf der Fähre. Die beiden so toll verkleideten gehören zum „Team ’85“ und sind zeitweise so auch durch die Wüste und bei der Welcome Party in Banjul rumgelaufen.
Tja, auf Bild 3 kann man deutlich erkennen, was ich von Schlangen halte. Der Schlangenbeschwörer hat mir seine Mütze aufgesetzt und mir gesagt, dass ich die Schlange küssen sollte. Das tat ich dann ja auch… Wie sehr mir das gefallen hat, kann man glaub ich ganz gut auf dem Foto erkennen. 😉
Frauen kommen ja bekanntlich besser mit Schlagen zurecht, wie man auf Bild 4 deutlich sehen kann. 😉 Carmen sieht trotz Schlange um den Hals ziemlich gut gelaunt aus… Aber gut… Sie musste die Schlange ja auch nicht küssen…!
In Afrika gibt es nicht einfach nur eine Werkstatt… Dort gibt es ganze Werkstattstraßen! Eine solche Straße haben wir in Dakhla gesehen, wo unsere Klapperscheese wüstenfertig gemacht wurde. Bild 5 und Bild 6 veranschaulichen die Professionalität der afrikanischen Werkstätten. 😉
In der Westsahara und in Mauretanien gab es dann einige Gegenden, wo man lieber keinen Pinkelstop machen sollte. Zur Zeiten marokkanisch – mauretanischer Konflikte wurden hier Minen gelegt – leider ohne Verlegepläne. Nun liegen stellenweise immer noch einige Minen in diesen Gebieten, weshalb man die Straßen lieber nicht verlassen sollte.
Auf der ersten Düne, probierten wir alle gleich das Dünen – Surfen aus. Leider hatten wir kein geeignetes Surfmaterial mit und somit versandeten alle Versuche ziemlich schnell. Nur mit Hilfe von Muskelkraft und einer abgebauten Motorhaube, kam etwas Surffeeling auf. 🙂
Abends wurden desöfteren kleine Lagerfeuer angemacht. Glücklicherweise waren ein paar Leute dabei, die Gitarre spielen konnten. Hier sieht man wie Jens Gitarre und Dani Abwasserrohr – äh – Didgeridoo spielt. Das Didgeridoo habe ich auch mal ausprobiert und nach etwa 15 Minuten Furzgeräusch, war ich dann doch in der Lage, dem Rohr ein paar Töne zu entlocken.
Für ein geplantes Sektfrühstück in der Wüste hatten wir extra eine Flasche Sekt mitgenommen und durch den mauretanischen Zoll geschmuggelt, naja, man hat uns den Sekt gewährt. Hier sieht man uns und Dani morgens auf einer Düne beim Sektanstoß…
Bild 11 gibt einen kleinen Eindruck von der Fahrt durch die Wüste. Leider gibt das Bild nicht den Staub, die Hitze oder das Durchgerüttel welches man während der Fahrt spürt wieder…
Irgendwann mussten wir natürlich auch ein obligatorisches Springfoto machen. Als wir am Strand gecampt haben, fanden wir die passende Düne auf der ich ein richtig schönes Springfoto von Carmen und Dani gemacht habe. Man beachte die faste perfekte Übereinstimmung der Sprungfiguren… Dani und Carmen hätten glaube ich gute Chancen beim olympischen Synchronspringen!
Während einer Wüstenetappe hatte unser Auto dann doch keine Lust mehr. Zuerst riss die Masseverbindung zwischen Motorblock und Karosserie, was einen Generatorschaden zur Folge hatte. Nachdem diese Verbindung repariert war, riss der Vorschalldämpfer. Um ihn komplett zu entfernen, musste ich in der Wüste unter das Auto kriechen und ihn abflexen…
Irgendwo in der Wüste haben wir dann dieses nette Bild von Carmen vor der Klapperscheese gemacht. Carmen verdeckt dabei auch sehr elegant das kaputte Kofferraumschloß ( siehe weiter unten ).
Bild 15 zeigt das Auto der „Umgedrehten Weihnachtsbäume an der Decke“ ( kurz: „Die Weihnachtsbäume“ ) und wie sie damit durch die Wüste fahren. Die Weihnachtsbäume, das sind Dani und Bernd, mit denen wir ziemlich oft rumgehangen haben und sehr viel Spaß hatten… 🙂
Auf Bild 16 sieht man richtig die Fahrt durch die Wüste und die Staubfahnen die wir alle hinter uns herziehen. Dieses Bild wurde auf einem etwas schnelleren Stück gemacht, von denen es ein paar in der Wüste gab, neben langsameren, schwierigeren Löcherpassagen.
Nach den Wüstenetappen, gab es einige Kilometer Strandfahrt. Hier sieht man wie wir alle gerade eine kurze Pause am Strand machen, weil irgendein Team Problem hatte…
Irgendwann gab dann unser Kofferraumschloß auch den Geist auf und wir mussten es chirurgisch entfernen. Um danach den Kofferraum noch öffnen zu können, bastelte ich eine Drahtschleife… Die erste Version riss leider schnell, aber die zweite Version hat bis zum Schluß gehalten.
Vorm Grenzübergang nach Gambia wurden wir wieder von einigen bettelnden oder auch Nüsse verkaufenden Kindern erwartet. Diese Gelegenheit nutzten wir, um ein nettes Foto von Carmen und den Kindern zu machen. Am besten gefällt mir der Gesichtsausdruck der Kleinen links neben Carmen. 😉
Während wir im Fährhafen auf die Fähre warteten, kamen wieder lauter Leute an, die uns irgendwas verkaufen wollten. Carmen ließ sich dort von einer Nußverkäuferin ( die Große rechts von Carmen, übrigens erst 15 Jahre alt ) das Tragen von Sachen auf dem Kopf beibringen. Dafür hat Carmen ihr dann aber auch ihre Turnschuhe geschenkt, die der Großen natürlich überhaupt nicht gepasst haben…
Bild 21 bis 24 geben einen kleinen Eindruck von der Welcome Party im Amsterdam Dolphin in Banjul, Gambia. Ganz oben sieht man die Orgas während sie eine kurze Ansprache halten, darunter unseren Tisch mit den Weihnachtsbäumen, Team „Rebel Force“ und Carmen ( ich hab gerade das Foto gemacht ). Darunter die Band und ganz unten Carmen wie sie mit den Tänzern der Band tanzt…
Als wir uns die Hilfsprojekte angeschaut haben, sind wir zuerst zu einer örtlichen Health Station gefahren, die von der Rallye gesponsort wird. Dort waren auch wieder lauter kleine Kinder… Die kleine, die ich auf dem Arm habe, wollte gar nicht mehr runter… 🙂
Das zweite Hilfsprojekt war eine Vorschule mitten in einem Slum. Die Rallye sponsort diese kleine Schule, indem sie die Lehrer bezahlt und die Schule jetzt renovieren, d.h. neu aufbauen wird. Das erste Bild zeigt die Kinder wie sie im Klassenraum sitzen und für uns singen. Bild 27 zeigt Carmen inmitten der Kinder, sie fällt kaum auf, oder? 😉
Dieses Bild zeigt den Sonnenuntergang am Strand. Nach ein paar Stunden am Strand haben wir uns auf dem Rückweg gemacht mit dieser Kulisse im Hintergrund. Zum Glück hat sich Carmen die Zeit genommen und dieses wunderschöne Bild gemacht.
Am Samstag abend spielten im Stadion in Banjul die Gambia U17 gegen die U17 von Ghana um die Qualifikation in einem Afrika Cup. Carmen hat sich das Spiel zusammen mit ein paar anderen Teams angeschaut. Zum Glück hat Gambia 2:0 gewonnen… Sonst wäre ich mir nicht sicher gewesen, dass sie in einem Stück zurückkommt. 😉
Die letzten beiden Bilder für heute zeigen die Versteigerung. Auf Bild 31 sieht man unsere Klapperscheese wie sie gerade von dem Auktionator versteigert wird. Bild 32 zeigt mich mit dem Käufer, der unser Auto für 37000 Dalasi ersteigert hat. Auch wenn er das hier nie lesen wird: Vielen Dank! 🙂
Home, sweet home?
November 25, 2008Wir sind wieder zu Hause…! Der Flug verlief ziemlich unspektakulär. Zu erwähnen wär nur, dass Carmen sich wohl an das Schlafen bei höherer Lautstärke und wackelndem Untergrund gewöhnt hat. Im Flugzeug konnte sie jedenfalls auch trotz Luftlöchern, Lärm und fragenden Stewardessen problemlos schlafen. Außerdem haben sich meine geringen Französich Kenntnisse leider kaum verbessert… Als der Steward wohl „poule ou poisson?“ ( soll „Hühnchen oder Fisch?“ heissen, hoffe das stimmt ), hab ich natürlich nur „boisson“ verstanden, was Getränk heisst und wollte schon Cola sagen… 😉
Endlich in Brüssel angekommen, kamen wir in einen Flieger mit lauter geschäftlich Reisenden im Anzug. Im Vergleich zu denen ( wahrscheinlich nicht nur im Vergleich 😉 ) haben wir mit unseren dreckigen Klamotten und wohl auch nicht ganz sauberen Haaren und Gesichtern sicherlich ziemlich peckig ausgesehen. Naja, wer weiß was die sich gedacht haben.
Nach weiteren 2 Stunden ICE, einer halben Stunde S – Bahn und etwas Taxi war ich schließlich zu Hause. Nachdem ich dann etwas Wäsche in die Maschine geschmissen und geduscht habe, hab ich mich gleich erstmal auf’s Sofa geschmissen und hab gepennt. Nach ein paar Stunden bin ich aufgewacht und wusste überhaupt nicht mehr wo ich bin. Zuerst dachte ich, dass ich immer noch auf dem Campingplatz mitten in Afrika irgendwo eingeschlafen bin. Erst nach ein paar Minuten merkte ich, dass ich zu Hause auf dem Sofa liege.
Tja, es war ein wirklich richtig geiler Urlaub…! …aber irgendwann ist auch der geilste Urlaub vorbei. Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich so einen Urlaub jeder Zeit wieder machen würde…!
Der Blog ist aber jetzt noch nicht ganz zu Ende… Schaut ab und zu mal rein. Wir werden von Zeit zu Zeit ein paar neue Bilder reinstellen…
Versteigerung
November 23, 2008Um 10 Uhr trafen sich heute alle Teams im Stadion in Banjul, Gambia zur Versteigerung der Fahrzeuge.
Die Kaufinteressenten hatten 1 Stunde Zeit, um die Autos zu begutachten, bevor die Versteigerung begann.
Unser Auto kam ziemlich früh an die Reihe und wurde für erstaunliche 37000 Dalasi ( ~ 1200 € ) verkauft. Mit so einem hohen Erlös haben wir nicht gerechnet.
Insgesamt wurden die Autos wohl für über 44000 € versteigert, darunter zwei Autos für über 100000 Dalasi, ein VW Transporter und ein Isuzu Trooper.
In 1 Stunde machen wir uns auf den Weg zum Flughafen und halb zehn Ortszeit startet der Flieger.
Die Rallye hat uns tierisch Spaß gemacht und uns um viele Erfahrungen bereichert. Schön, dass man quasi nebenbei auch noch den Menschen in Gambia helfen konnte.
Ruhetage
November 22, 2008Seit ein paar Tagen sind wir jetzt schon auf dem Zielcampingplatz in der Nähe von Banjul, Gambia.
In den letzten Tagen gab’s eine Welcome Party in der Amsterdam Dolphin Bar mit richtig tollem Buffet und 150 l Freibier. 🙂 Die Welcome Party war echt geil, mit afrikanischer Live Musik und Tänzern. Für mich war nur das dauernde Angegrabe der Prostituierten in der Bar so nervig, dass ich relativ früh gegangen bin (allein, natürlich!).
Später haben wir dann einige Hilfsprojekte der Rallye besichtigt, darunter zwei Vorschulen, eine Health Station und die Police Garage. Die Vorschulen haben mich am meisten beeindruckt, da die Kinder alle für uns gesungen haben und die Leute sich sehr nett bedankt haben.
Heute waren wir noch auf dem Souvenirmarkt und in einer Schlangenfarm.
Danach ist Carmen zum Fußballspiel Gambia – Ghana gefahren. Da ich nicht so fußball-interessiert bin, bin ich zurück zum Camping mit gefahren. Bei der Rückfahrt haben wir aus Versehen ein „Stop-Police“ Schild überfahren, worauf der Polizist uns angehalten und gleich ziemlich aggressiv angemacht hat und meinte: „You’ve made a big mistake!“. Nach 45 Minuten Rumdiskutiererei und 50 € Schmiergeld ging’s zum Glück weiter. Irgendwie wars aber trotzdem eine interessante Erfahrung.
Morgen werden die Autos versteigert. Ich bin sehr gespannt, was unsere Klapperscheese noch bringen wird.
Am Ziel
November 20, 2008Mittwoch war nochmal ein stressiger Tag. Es war sehr heiß und die Etappe von der Zebrabar nach Banjul bestand größtenteils aus Schlaglöchern.
In einem dieser Löcher hab ich dann auch unser Sandblech kaputt gefahren, was ich dann abschrauben musste.
Carmen scheint allerdings auf Schlaglochstraßen in ihrem Element zu sein. Sie schafft es prima allen Löchern auch bei höherer Geschwindigkeit auszuweichen, allerdings war ich dann während der Fahrt doch froh, dass ich noch nicht allzu viel gegessen hatte . 😉
Auf dem Weg nach Gambia wurden die Menschen immer netter. Viele, viele Kinder standen am Straßenrand und jubelten uns begeistert zu. 🙂
Beim Grenzübertritt versuchten die Kinder dann wieder Geschenke von uns abzustauben. Carmen erwies sich als pädagogisch begabt und gab einem kleinem Mädchen 500 Cfa dafür, dass sie ein kleines Lied singt. 🙂
Vor der Fährüberfahrt zeigten sich die Gambianer von ihrer geschäftstüchtigen Seite und verkauften mir kühles Bier. Währenddessen ließ sich Carmen das Tragen von Gegenständen mit dem Kopf beibringen.
In Banjul gab’s abends zum Abschluß ein paar frische Flaschen Jul Brew und Spaghetti Bolognese.
Nach 7052 km sind wir jetzt angekommen und freuen uns auf ein paar Relaxtage. Witzigerweise haben die Reifen die ganze Strecke durchgehalten, erst jetzt auf dem Zielcampingplatz haben wir einen Platten:
Foto Update
November 20, 2008Von der Wüste ans Meer
November 16, 2008Nach der „harmlosen“ Wüstenetappe am Freitag sollten die richtig tiefen Dünen am Samstag noch kommen. Gleich zu Beginn merkten wir das dann auch als wir uns zweimal einsandeten (Jeweils einmal Carmen und einmal ich, wobei Carmen ausweichen musste und deshalb einsandete.)
Dann hatten wir denn Dreh langsam raus und rasten mit Full Speed durch den Wüstensand, um nicht nochmal stecken zu bleiben.
Inzwischen ist unser kompletter Auspuff abgefallen und der Generator ist kaputt (siehe Schadensbericht), d.h. es klingt beim Fahren sportlich und wir wechseln ab und zu die Batterie.
Abends haben wir am Strand gezeltet und sind natürlich alle auch in den Atlantik gesprungen. Auch wenn das Meerwasser nicht gerade sauber und natürlich auch salzig ist, war’s doch eine sehr angenehme Erfrischung nach der langen Zeit im Sand.